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Max Bruch in Sondershausen
Max Bruch folgte 1867 einem Stellenangebot als Hofkapellmeister der fürstlichen Hofkapelle in Sondershausen, Vorläuferin des heutigen Loh-Orchesters. In der Residenzstadt lebte und arbeitete er drei Jahre. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent war Bruch komponierend sehr aktiv. Er vollendete in Sondershausen sein berühmt gewordenes 1. Violinkonzert, schrieb seine ersten beiden Sinfonien, die er mit der Hofkapelle zur Uraufführung brachte, und notierte erste Ideen für seine dritte. 1870 zog er nach Berlin.
Heute hat sich in Sondershausen die 1998 gegründete Deutsche Max-Bruch-Gesellschaft Sondershausen e. V. die Pflege und Verbreitung von Bruchs künstlerischem Schaffen zur Aufgabe gemacht. Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist das Wirken von Max Bruch in Sondershausen.
Den Vorsitz der Gesellschaft, den die jeweiligen Musikdirektoren des Loh-Orchesters Sondershausen übernehmen, hat derzeit Pavel Baleff (Generalmusikdirektor des Loh-Orchesters seit 2022) inne.
Jährlich veranstaltet das Loh-Orchester in Sondershausen Konzerte, die sich dem kompositorischen Nachlass von Max Bruch widmen. So werden regelmäßig sinfonische Werke in den Sinfoniekonzerten gespielt, im Sommer 2007 erklang darüber hinaus Bruchs großes Oratorium „Die Glocke“ in der Sondershäuser Kirche St. Trinitatis. Seit Herbst 2009 veranstaltete der Verein mit Musikern des Loh-Orchesters Kammerkonzerte, in denen Werke Bruchs für kleine Besetzung im Vordergrund standen. Derzeit bereitet der Verein gemeinsam mit dem Dohr-Verlag Köln eine Ausgabe der Klavierlieder von Max Bruch vor.